deutscher Journalist und Medienmanager; CDU; Intendant des SWF 1965-1977; 1961 Chefredakteur des Fernsehens beim SDR; 1977 Leiter des Instituts für Fernsehzuschauerforschung "teleskopie" in Bonn
* 28. Mai 1920 Cottbus
† 4. März 1998 München
Herkunft
Helmut Hammerschmidt war der Sohn eines Rechtsanwalts und Notars. Väterlicherseits stammte die Familie aus Hessen, mütterlicherseits aus Oberschlesien. Zu H.s Vorfahren gehörte der Justizrat und demokratische Abgeordnete (bis 1933) Abraham Hammerschmidt. H.s Bruder Wolfgang Hammerschmidt machte sich einen Namen als Dramaturg.
Ausbildung
Nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium studierte H. in Berlin an der TH und an der Universität Chemie und Medizin.
Wirken
Während des Krieges war H. wissenschaftlicher Betriebsassistent in der Firma Grüft Arzneimittel, Berlin, für die er ab 1943 mit dem Aufbau eines Ausweichbetriebes in Wien befaßt war. Nach dem Krieg wechselte er zum Journalismus und wurde 1946 Leiter des Ressorts Innenpolitik im Münchner "Echo der Woche". 1947 übernahm er den (damals noch kleinen) Parteiverlag der CSU in München als verantwortlicher Redakteur und Lizenzträger. Von 1949 bis 1953 wirkte er als Autor politischer Sendereihen für den Bayrischen Rundfunk, anschließend leitete er dort bis 1957 die Aktuelle Abteilung und war danach stellv. Chefredakteur des Fernsehens beim Bayrischen Rundfunk. 1961 wechselte er als ...